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354 Route 15.KARN SARTABE.

Nach 40 Min. folgt das Wâdi el-Ahmar (auch Abyad genannt). Hierauf
verengt sich das Jordanthal durch einige Berge, die in die Ebene ein-
treten
; der zweite Gipfel l. ist der hohe Karn Sartabe, die grosse Land-
marke
des Jordanthales. Nach dem Talmud gehörte der Sartabe zu der
Linie von Bergen, auf welchen der Eintritt des Neumondes durch Feuer-
signale
verkündet wurde, besonders um den Beginn des grossen Ernte-
und Dankfestes anzuzeigen. Es wird behauptet, auf dem Gipfel des Sartabe
sei noch ein grosser eiserner Ring zu sehen. Der Gipfel des Berges liegt
310m über dem Mittelmeere, 610m über dem Jordanthale. Beim Hinauf-
steigen
von S. findet man einen alten Zickzackpfad und sieht Ueberreste
einer Wasserleitung. Die Ruinen, welche den Gipfel bedecken, bestehen
aus grossen geränderten Rustica-Quadern.

Nördlich vom Sartabe ändert sich der Character der Gegend: das
Jordanthal wird enger, aber wasserreicher und viel besser angebaut.
Hierauf kreuzt man die Route NâbulusSalt (s. oben) und sieht in die
schöne Ebene des Wâdi Fâriʿa hinauf (s. S. 351). An diesem Wâdi liegt
Kerâwa und weiter oben die Ruinen el-Basaliye, das dem alten Archelais ent-
spricht
, welches Herodes Archelaus, Herodes des Grossen Sohn, erbauen liess.

Nach 2 St. 10 Min. erreicht man die Höhlen von Machrûd nördl. vom
Wâdi el-Fâriʿa, in 1 St. 20 Min. das Wâdi Abu Seâra, in 45 Min. das Wâdi
Bukêʿa;
etwas weiter nördlich mündet von O. der Zerka (S. 407), aus einem
tief eingeschnittenen Thale kommend, in den Jordan; in 55 Min. schneidet
man das Wâdi Tubâs, in 30 Min. Wâdi Djemel, in 40 Min. Wâdi Fiyyâd,
einen Zweig des Wâdi Mâlih; hierauf über verschiedene andere Zweige
dieses grossen Thales, in 50 Min. nach ʿAin Ferʿûn, bei den Ruinen von
Sâkût; in diesem Ruinenhaufen hat man das alte Sukkot (I Mos. 33) finden
wollen, wohin Jakob ging, nachdem er seinem Bruder Esau begegnet war.
In 1 St. gelangt man, den Tell Huma r. lassend, nach der reichen Quelle
ʿAin el-Beida. Nach 35 Min. erreicht man den Bach el-Chazne bei Ruinen
einer Ortschaft Berdela, in 20 Min. die Quelle Mâchûs, von hier in 1 St.
Tell Umm el-ʿAschera (S. 352) und in einer weitern Stunde Beisan (S. 352).

15. Von Nâbulus nach Djenîn und Nazareth.

1213 St. Die directe Route, welche gewöhnlich von den
Maulthiertreibern mit dem Gepäck eingeschlagen wird, führt von
Nâbulus N. den Berg hinauf und durch verschiedene grüne Thäler
über das Dorf Bêt Imrin nach Djebʿa (S. 357); der Reisende jedoch
wird den Weg über ( St.) Sebastîye vorziehen.

Die Gewässer östlich von Nâbulus laufen zum Jordan, die
westlich von der Stadt zum Mittelmeer hinab. Der Weg nach
Sebastîye führt WNW. das Thal hinunter. Râfidîye bleibt ¼ St. l.
liegen (23 Min.); hierauf erblickt man Zawâta am Berge oben r.
Nach 20 Min. liegt das Dorf Bêt Uzîn l.; hierauf Bêt Iba ebenfalls
l. Nach 7 Min. sieht man eine Wasserleitung über das Thal hin zu
einer Mühle laufen und schwenkt hier r. hinauf (NW.) vom Thale
ab. Im SW. kommt nach 10 Min. das Dorf Keisin zum Vorschein.
Aufsteigend sieht man das Dorf Dêr esch-Scheraf unten im Thal
liegen und jenseits den Hügel von Sebastîye aufsteigen. Nach
30 Min. hat man r. oben das Dorf en-Nâkûra und steigt in das
Thal abwärts. Nach 10 Min. führt der Weg unter einer Wasser-
leitung
hindurch, r. oben ist ein Weli. Nun wieder ansteigend ge-
langt
man in 17 Min. auf den vereinzelt im Thal stehenden runden
Hügel von Sebastîye.